Die Geschichte

Die Gesellschaft zählt zu den ältesten bürgerlichen Vereinigungen der Stadt Wiesbaden, denn ihre Wurzeln lassen sich bis in die nassauische Zeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen. Herzog Friedrich August von Nassau genehmigte am 22. März 1816 die Gründung einer Gesellschaft „zum Zwecke der Durchführung geselliger, wissenschaftlicher und kultureller Veranstaltungen.“ Heute hat sich die Wiesbadener Casino-Gesellschaft zur Aufgabe gemacht, das gesellschaftliche und kulturelle Leben in der Stadt Wiesbaden zu fördern und zu pflegen.

Dazu gehört vor allem die Unterhaltung des im Stil des strengen Historismus errichteten Gebäudes, das der Architekt Wilhelm Bogler von 1872 bis 1874 im Auftrag der Wiesbadener Casino-Gesellschaft erbaute. Mit seiner dreigeschossigen Fassade und der hochwertigen künstlerischen Innenausstattung zählt das Palais zu den schönsten Repräsentationsbauten der Stadt und steht heute unter Denkmalschutz.

Casino-Gesellschaften entstanden zu jener Zeit in ganz Europa. Ausgangspunkt waren die sogenannten „casini“, Landhäuser des Adels im Italien des 18. Jahrhunderts, in denen man sich in geselliger Runde traf. Mit der Zeit entstanden diese Casino-Gesellschaften in ganz Europa.

Heute stehen Konzerte, Vortragsabende und Reisen ebenso wie Bälle und festliche Dinner auf dem Veranstaltungsprogramm der Wiesbadener Casino-Gesellschaft. Neben dem traditionellen Casino-Ball gibt es Weinproben, Treffen in unserer Club-Lounge sowie das traditionelle Casino-Dinner. Viele Mitglieder treffen sich zum Bridge, Golfen, Kegeln oder unternehmen Wander- und Radtouren. Einmal im Monat wird im Literaturkreis leidenschaftliche über ausgewählte Bücher diskutiert.

Die Wiesbadener Casino-Gesellschaft ist ein historisches Veranstaltungshaus, das die Romantik historischer Räumlichkeiten mit dem Anspruch einer modernen Technik verbindet.